Höhentherapie
Akrophobie - Höhenangst
Akrophobie ist die Angst, die mit dem Aufsteigen in und dem Aufenthalt in Höhen verbunden ist. Sie kann auch als Reaktion auf die Vorstellung auftreten, sich auf einer Terrasse eines hohen Gebäudes, auf einem Dach, einer Leiter usw. zu befinden.
Expositionstherapie
Kognitive und verhaltenstherapeutische Techniken, einschließlich der Expositionstherapie, sind bei der Behandlung von Angststörungen äußerst wirksam.
Der Kern des expositionsbasierten Ansatzes besteht darin, sich schrittweise in angstauslösende Situationen zu begeben, zu prüfen, inwieweit die in der Vorstellung angenommenen und antizipierten negativen Folgen tatsächlich eintreten, und keine Fluchtreaktion auf das entstehende psychische Unbehagen zu zeigen (Cwalina, Stokwisz).
Vorteile der Expositionstherapie
Ohne therapeutische Unterstützung neigt eine Person, die unter Höhenangst leidet, dazu, den Reiz zu vermeiden, der die negative Reaktion auslöst. Dadurch wird die Gewohnheit aufrechterhalten, aber das Problem nicht gelöst. Die wiederholte und geplante Konfrontation mit dem Reiz während der Therapie, bei der der Patient mit der Quelle seiner Angst konfrontiert wird, hilft, die Vermeidungsreaktion und damit die Angst zu verringern.
Die schrittweise Exposition ermöglicht es, zu verstehen, dass die Quelle der Angst nicht wirklich eine Bedrohung darstellt.
Das Erleben einer angstauslösenden Situation über einen ausreichend langen Zeitraum hinweg löst einen Gewöhnungsprozess aus, der die Angstreaktion reduziert.
Konfrontation mit der Quelle der Angst:
- wirkt sich positiv auf das Selbstwertgefühl aus,
- stärkt das Gefühl der Handlungsfähigkeit,
- verbessert die alltägliche Lebensqualität
Verlauf der Behandlung
Die Behandlung besteht aus zwei Phasen
Phase 1
- Gespräch mit einem Psychologen
- Fragebogen
- Einführung in Entspannungs- und Atemtechniken
- Phase 1 – VR
Wiese – 3 Minuten auf einer simulierten Wiese mit dem Ziel, die Versuchsperson an die virtuelle Realität zu gewöhnen und die Ausgangswerte der galvanischen Reaktionen (GSR) zu messen
Aufzug – eine Aufgabe, bei der die Versuchsperson einen Aufzug ohne Schienen oder Barrieren bis zu einer Höhe von 200 Metern fahren und dann über einen schmalen Steg in dieser Höhe gehen soll. Die Teilnehmer werden gebeten, ihr aktuelles Angstniveau auf einer Skala von 1 bis 5 selbst einzuschätzen (wobei 1 für einen Zustand völliger Entspannung und 5 für sehr starke Angst steht), und zwar sowohl vor der Aufgabe als auch nach dem Überqueren des Stegs. Trainingsszenario – eine nach dem Zufallsprinzip ausgewählte Trainingsaufgabe in einer VR-Umgebung; dieser Teil dient dazu, die Probanden in einer kontrollierten Umgebung mit geringeren Höhen vertraut zu machen und ihnen so die Möglichkeit zu geben, eine Desensibilisierung zu erfahren und sich an die Höhe zu gewöhnen (die Versuchsperson bestimmt selbst, wie hoch und schnell sie sich in der virtuellen Umgebung bewegen möchte). - Aufzug
- Trainingsszenario
- Fragebogen und Gespräch mit dem Psychologen
- Eine Woche nach der ersten Sitzung
- Bei der Sitzung wird der erste Zyklus der VR-Simulation wiederholt: Wiese, Aufzug, Trainingsaufgabe, Wiese, Aufzug
Relaksacja
Entspannungsszenarien sind im therapeutischen Modus unseres Trainingsspiels verfügbar:
- Progressive Muskelentspannung nach Jacobson
Autogenes - Training nach Johannes Schultz
- Achtsamkeitstraining
- Meditation